SCHIFFSTRANSPORT

Großteils reisten Paul und Leona Kretschmer mit Dampfschiffen, die den Hafen von Triest mit dem Osmanischen Reich, Griechenland und Italien verbanden. Das fehlende Straßennetz führte dazu, dass die Hafenstädte von Inseln wie Lesbos (Mytilini, Plomari, Molyvos) oder Kreta (Chania, Rethymno, Irakleio) am besten über den Seeweg erreichbar waren. Oft kam es  zu Verspätungen in den Fahrplänen der Schiffe.

Heutzutage sind diese Schiffsverbindungen eingestellt und durch Inlandsstraßen ersetzt worden.

Reisetagebuch Paul Kretschmer 1901 (OeNB: Cod. Ser. 53996, Stueck 10, 37r)
Reisetagebuch Paul Kretschmer 1901 (OeNB: Cod. Ser. 53996, Stueck 11, 32v)

BARKEN

Eine große Herausforderung, die der Seeweg mit sich brachte, war der Transport vom Schiff zum Hafen, da die Größe der Häfen keine direkte Ausschiffung der Passagiere erlaubte, sondern Barken erforderte.

Kretschmer notierte fast in allen Häfen die Kosten, die die Fährmänner für den Transport zum und vom Schiff verlangten, und die oft zu Streitereien führten.

Reisetagebuch Paul Kretschmer 1901 (OeNB: Cod. Ser. 53996, Stueck 11, 32v)

LANDTRANSPORT

Für das Erreichen der jeweiligen Orte am Festland wird der Transport mit Kutschen und Zweispännern in den Reisetagebüchern oft erwähnt.

Landtransport in Lesbos 1901 (© Österreichische Nationalbibliothek)